Glossar

Aktivität

Siehe auch: Angebot, Projekt

Ein Ereignis, welches zielgerichtet und geplant mit Kinder/Jugendlichen stattfindet. Als Aktivität kann ein wöchentliches Treffen einer Kinder-/Jugendgruppe, ein 2-minütiger Flashmob oder aber auch ein zwei Wochen andauerndes Zeltlager bezeichnet werden.

Alltagsbewältigung

Siehe auch: Beratung

Kinder/Jugendliche werden „darin unterstützt, Herausforderungen ihres Alltags zu bewältigen, Bedürfnisse zu stillen, Probleme zu lösen und sich die dafür notwendigen Ressourcen zu verschaffen.“ (bOJA 2016, S. 38)

Angebot

Siehe auch: Aktivität, Projekt

Angebote sind konkrete, verbindliche und verlässliche Sach- und Dienstleistungen für Zielgruppen, für unterschiedliche Stakeholder bzw. für AuftraggeberInnen. Der Grad der Verbindlichkeit kann dabei unterschiedlich ausgeprägt sein. (vgl. bOJA 2016, S. 54)

Anliegen

Siehe auch: Bedürfnis

Interessen/Wünsche einer oder mehrerer Person/en, die explizit kommuniziert werden.

(Außerschulische) Kinder- und Jugendarbeit

Siehe auch: In der Kinder- und Jugendarbeit Tätige/r, Kinder/Jugendliche

“Ein Sozialisationsfeld und soziales Handlungsfeld, das weitreichende außerschulische Aktivitäten, Tätigkeiten, Angebote und Arbeitsfelder von, für und mit Kindern und Jugendlichen umfasst, die auf freiwilliger Teilnahme beruhen.” (BMFJ 2016, S. 10) Strukturen außerschulischer Kinder- und Jugendarbeit sind vielfältig. Sie reichen von verbandlicher und offener Kinder- und Jugendarbeit über Jugendinformation bis zu internationaler Jugendarbeit und informellen Initiativen. Prinzipien der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit sind Offenheit, Lebensweltorientierung, Partizipation, Gleichberechtigung sowie die nicht-kommerzielle Ausrichtung der Angebote. (vgl. BMFJ 2017)
In der Offenen Jugendarbeit hat das Prinzip der Offenheit einen besonderen Stellenwert. Es werden dabei drei Konzepte der Offenheit unterschieden: Offenheit in Bezug auf die Zielgruppen, Angebote (Freiräume und Gestaltungsräume) und Ergebnisse. (vgl. bOJA 2016, S. 42 ff)

Bedürfnis

Siehe auch: Anliegen

Erfordernisse, Gefühle und Begehren, die für das persönliche und/oder kollektive Wohlergehen bedeutend sind, die oftmals nur implizit vorhanden sind und nicht sprachlich geäußert werden. Dabei gibt es unmittelbare Bedürfnisse „der jungen Menschen, die diese auch selbst als ihre eigenen Wünsche, Notwendigkeiten usw. wahrnehmen. […] Zum anderen gibt es Bedürfnisse, die jungen Menschen zugeschrieben werden, bzw. Ansprüche, welchen sie als Mitglied der Gesellschaft Rechnung tragen müssen.“ (bOJA 2016, S. 44f)

Beratung

Siehe auch: Alltagsbewältigung

„Beratung ist als eine Interaktion zwischen mindestens zwei Beteiligten zu verstehen, bei welcher die beratende Person durch den Einsatz von kommunikativen Mitteln die beratungssuchende Person unterstützt, Lösungswege durch die Förderung von Selbst- und Situationskenntnis sowie Eröffnung und Aktivierung von Kompetenzen und Ressourcen zu finden.“ (Raithel 2006, S. 42) Die nicht spezialisierte (Erst-)Beratung in niederschwelligen Settings kann auch als sozialpädagogische Beratung oder soziale Beratung bezeichnet werden. (vgl. bOJA 2016, S. 39)

Bildungsprozesse/Selbstbildungsprozess

Siehe auch: Bildungsziel, Lernprozess

Persönliche und soziale Entwicklungen, die Möglichkeiten entstehen lassen, selbstbestimmt, vernünftig und sozial zu handeln. Dies geschieht unter anderem durch die Entwicklung bestimmter Einstellungen und Fähigkeiten (z.B. Kritikbereitschaft, Fähigkeit zur Selbstkritik, Argumentationsbereitschaft und -fähigkeit sowie Empathie) (vgl. Klafki 1996, S 20). Diese Einstellungen und Fähigkeiten können in der Kinder- und Jugendarbeit durch die „Begleitung informeller (Selbst)Bildungsprozesse und bei der Erschließung des selbstbildungsfördernden Potentials“ erlangt werden. (vgl. Müller 2004, S. 48)

Bildungsziel

Siehe auch: Bildungsprozesse/Selbstbildungsprozess, Grundsätze der Organisation

Bildungsziele werden in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit von in diesem Bereich Tätigen meist gemeinsam mit den Kindern/Jugendlichen definiert.

Diversität

Ein sozialwissenschaftliches Konzept, das für die Identifikation, Unterscheidung und Anerkennung von individuellen und kollektiven Merkmalen benutzt wird. Im Kontext der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit steht hier vor allem die Auseinandersetzung mit Chancengerechtigkeit und -gleichheit im Vordergrund. Diversität trägt als Arbeitsprinzip der Unterschiedlichkeit junger Menschen (z.B. Geschlechtsidentität, Alter, Religion, Weltanschauung, sexuelle Orientierung, Herkunft oder ethnische Zugehörigkeit) Rechnung. (vgl. Krisch und Stoik 2011 in BMFJ 2016, S. 13)

Evaluierung/Evaluation

„Ein Prozess, um Angebote der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit auf ihre Wirkung und den von ihnen angestrebten Erfolg hin zu untersuchen. Dafür werden unterschiedliche (empirische) Erhebungsmethoden eingesetzt.” (BMFJ 2016, S. 14) Evaluierungsprozesse in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit werden in den meisten Fällen partizipativ gestaltet und im Zuge von Qualitätssicherung und -entwicklung initiiert. (vgl. ebd.)

Grundsätze der Organisation

Siehe auch: Bildungsziel

Visionen, Ziele, Prinzipien, Regeln und/oder Konzepte, die innerhalb der Organisation geteilt werden und Grundlage für die Tätigkeiten im Rahmen der Organisation sind. Diese können schriftlich festgehalten sein (z. B. in einem Leitbild, Mission Statement, Statut, pädagogischen Konzept).

Gruppendynamik

Damit werden drei unterschiedliche Sachverhalte bezeichnet: die Muster, in denen Vorgänge und Abläufe in einer Gruppe von Menschen erfolgen; eine Methode, die gruppendynamische Vorgänge beeinflusst und erfahrbar macht; sowie die wissenschaftliche Disziplin, die diese Muster und Methoden erforscht. (vgl. König und Schattenhofer 2014, S. 12f) Alle drei Ebenen fließen in die pädagogische Arbeit der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit ein.

Identitätsentwicklung

Die Ausbildung der Identitäten von Kindern/Jugendlichen, die im Kontext gesellschaftlicher Entwicklungen stattfindet. Identität bezeichnet in diesem Zusammenhang das subjektive Gefühl von Zugehörigkeit, innerer Stimmigkeit und biografischer Kontinuität. (vgl. BMFJ 2016, S. 18) Sie ist ein Akt sozialer Konstruktion, d.h. das Individuum ist zur Herausbildung seiner Identität auf einen sozialen Kontext angewiesen. (vgl. bOJA 2016, S. 36)
Identitätsentwicklung findet in einem Spannungsfeld zwischen den Bedürfnissen und Wünschen des Kindes / der Jugendlichen als Individuum und den sich im Laufe der Entwicklung permanent verändernden Anforderungen der sozialen Umwelt statt. Persönliche Krisen sind deshalb oftmals eine Begleiterscheinung dieser Entwicklung. (vgl. Erikson 1991, S. 55ff.) Aufgrund von Differenzierung, Pluralisierung sowie Enttraditionalisierung innerhalb der Gesellschaft und der geringer werdenden Bedeutung von identitätsstiftenden Bindungen – z.B. durch Beruf, Kirche, Familie und tradierte Geschlechterverhältnisse (vgl. Kolland 2015, S. 18) – ist die Identitätsentwicklung für Kinder/Jugendliche von besonderer Bedeutung.

In der Kinder- und Jugendarbeit Tätige/r

Siehe auch: (Außerschulische) Kinder- und Jugendarbeit

Wenn er/sie sich entsprechend des Kompetenzrahmens qualifiziert, handelt es sich um eine „fachlich qualifizierte Person, die in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit haupt- [und/]oder ehrenamtlich tätig ist. In Österreich werden für die in der Kinder- und Jugendarbeit tätige Personen unterschiedliche Bezeichnungen verwendet, wie z.B. Fachkraft der Offenen Kinder- und Jugendarbeit, Jugendinformationsarbeiter/in, Jugendarbeiter/in, Jugendbetreuer/in, Jugendleiter/in oder Kinder- und Jugendgruppenleiter/in.“ (BMFJ 2016, S. 20)

Kinder/Jugendliche

Siehe auch: (Außerschulische) Kinder- und Jugendarbeit, Kinder-/Jugendgruppe

In Österreich gibt es keine einheitliche gesetzliche Definition dieser Begriffe. Als Jugendliche werden gemäß dem Bundesgesetz über die Vertretung der Anliegen der Jugend (Bundes-Jugendvertretungsgesetz) und dem Bundesgesetz über die Förderung der außerschulischen Jugenderziehung und Jugendarbeit (Bundes-Jugendförderungsgesetz) alle jungen Menschen bis zur Vollendung ihres 30. Lebensjahres verstanden. Aus entwicklungspsychologischer Sicht lässt sich sagen, dass das Kind mit dem Einsetzen der Pubertät den Status des/der Jugendlichen erhält, sich der Übertritt von der Jugendphase in den Erwachsenenstatus aber nicht genau bestimmen lässt. (vgl. Schröder 2013, S. 111)

Kinder-/Jugendgruppe

Siehe auch: Kinder/Jugendliche

Mindestens zwei Kinder/Jugendliche, die im Rahmen von Kinder- und Jugendarbeit in regelmäßigem Kontakt miteinander stehen und dabei ein oder mehrere gemeinsame Ziele verfolgen.

Kompetenz

Im bildungswissenschaftlichen Diskurs gibt es keine einheitliche Definition von Kompetenz. Eine für die Kinder- und Jugendarbeit geeignete Definition, die der Komplexität sozialer Handlungen im Feld entspricht, ist folgende: „Die Kompetenz eines Menschen zeichnet sich dadurch aus, auf welche Art und Weise er seine persönlichen Ressourcen situativ mobilisiert bzw. mit den wechselnd bedingten Handlungssituationen kombiniert. Der Kompetenzbegriff ist ein relationaler Begriff, denn er stellt eine Beziehung her zwischen den aus dem individuellen Gesamtbestand jeweils als erfolgreich angesehenen und ausgewählten Kenntnissen (Wissen), den Fähigkeiten und Fertigkeiten (Können) und den Motiven und Interessen (Wollen, Haltungen) sowie den jeweils vorhandenen Möglichkeiten (Anforderungen und Restriktionen der Umwelt). Kompetenz bezeichnet also die Fähigkeit zur situationsspezifischen Konkretisierung und Relationierung zwischen Person und Umwelt.“ (von Spiegel 2013, S. 73)

Kompetenzrahmen für die Kinder- und Jugendarbeit

Siehe auch: Lernergebnisse, Nationaler Qualifikationsrahmen (NQR), Qualifikation im Sinne des Kompetenzrahmens für die Kinder- und Jugendarbeit

Der Kompetenzrahmen für die Kinder- und Jugendarbeit ist ein Instrument für die Klassifizierung von Kompetenzbeschreibungen. Diese Klassifizierung erfolgt nach inhaltlichen Gesichtspunkten (Bereiche und Dimensionen) sowie entsprechend zunehmender Komplexität der Anforderung (Niveaus). Der Kompetenzrahmen beschreibt die Niveaus des Nationalen Qualifikationsrahmens für die außerschulische Kinder- und Jugendarbeit in Österreich. Die einzelnen Bereiche werden durch jeweils unterschiedliche Dimensionen ausdifferenziert. In jeder Dimension befinden sich in Niveaus aufgegliederte Kompetenzbeschreibungen.
Durch den Kompetenzrahmen können Lernergebnisse von Bildungsangeboten (z.B. Lehrgängen) mit den im Kompetenzrahmen enthaltenen Kompetenzbeschreibungen verglichen und bewertet werden. Dadurch werden die Lernergebnisse zu einem der Kompetenzniveaus des Rahmens zugeordnet.
Um Lehrgänge o.Ä. im Kompetenzrahmen verorten zu können, müssen nicht zu allen Bereichen (oder deren Dimensionen) des jeweiligen Niveaus Aussagen gemacht werden können. So werden in Lehrgängen mit spezialisierten Inhalten etwa nur bestimmte Bereiche und Dimensionen bearbeitet, die entsprechend der beschriebenen Lernergebnisse zuzuordnen sind.

Lernergebnisse

Siehe auch: Kompetenzrahmen für die Kinder- und Jugendarbeit

Lernergebnisse sind Aussagen darüber, was Lernende wissen, verstehen und in der Lage sind zu tun, nachdem sie einen Lernprozess abgeschlossen haben. (OeAD, 2015)

Lernprozess

Siehe auch: Bildungsprozesse/Selbstbildungsprozess

Ein Prozess, in dem Kinder/Jugendliche Kompetenzen entwickeln. Lernprozesse können von jungen Menschen selbst und/oder von in der Kinder- und Jugendarbeit Tätigen strukturiert und gestaltet werden.

MitarbeiterInnen

Dabei handelt es sich um ehrenamtliche und/oder hauptamtliche MitarbeiterInnen. Ehrenamtliche MitarbeiterInnen sind Personen, die im Rahmen von Vereinen, Institutionen, Projekten, Initiativen und dergleichen freiwillig und unentgeltlich tätig sind (vgl. Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz 2015, S. 13). Hauptamtliche MitarbeiterInnen sind entlohnte Arbeitskräfte, die auf Basis einer Stellenbeschreibung mit entsprechendem Ausbildungserfordernis in der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit tätig sind.

Nationaler Qualifikationsrahmen (NQR)

Siehe auch: Kompetenzrahmen für die Kinder- und Jugendarbeit

Dieser ist ein Transparenz- und Übersetzungsinstrument zwischen verschiedenen Qualifikationen und Qualifikationsniveaus der einzelnen Bildungsbereiche in Österreich. Im NQR enthaltene Qualifikationen werden auf www.qualifikationsregister.at veröffentlicht. (vgl. NQRKoordinierungsstelle, 2016)

Organisation

TrägerInnen und AnbieterInnen von Aktivitäten, Angeboten und/oder Projekten, die an verschiedene Kinder und Jugendliche gerichtet sind. Organisationen können bspw. TrägerInnen von Angeboten standortbezogener oder mobiler Jugendarbeit, Ortsgruppen, Landesverbände oder Bundesverbände von Kinder- und Jugendorganisationen sein.

Projekt

Siehe auch: Aktivität, Angebot

Eine Unternehmung bzw. ein Vorhaben mit einer Befristung. Somit ist für jedes Projekt ein Anfang und ein Ende definiert. Darüber hinaus ist eine klar festgelegte Zielvorgabe von Bedeutung.

Partizipation

Dabei handelt es sich um ein Grundprinzip der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit. (vgl. BMFJ 2016, S. 24) Kinder und Jugendliche beteiligen sich bei Prozessen, bestimmen bei für sie relevanten Entscheidungen mit/selbst und sind aktiv in die (Mit-)Gestaltung ihrer Lebensbereiche eingebunden. In der Kinder- und Jugendarbeit Tätige initiieren und gestalten Aktivitäten, Angebote und/oder Projekte, die das Ziel haben, Kindern/Jugendlichen gelingende Partizipation zu ermöglichen und/oder die Interessen der Kinder und Jugendlichen zu vertreten.

Qualifikation im Sinne des Kompetenzrahmens für die Kinder- und Jugendarbeit

Siehe auch: Kompetenzrahmen für die Kinder- und Jugendarbeit

Diese ist das Ergebnis eines Verfahrens, bei dem im Rahmen eines aufZAQ-zertifizierten Lehrgangs nachweislich festgestellt wurde (z.B. mittels Abschlussgespräch, Präsentation eines Praxisprojekts), dass die Lernergebnisse dem im Zuge der aufZAQ-Zertifizierung ausgewiesenem Niveau des Kompetenzrahmens für die Kinder- und Jugendarbeit entsprechen.

Selbstwirksamkeit

Die Gewissheit, mit der sich eine Person die Lösung einer Aufgabe zutraut. (vgl. Bandura 1997) Diese steht in einem engen Verhältnis zur persönlichen Überzeugung eigener Fähigkeiten und Kompetenzen. Selbstwirksamkeit lässt sich bis zu einem gewissen Grad erlernen bzw. erhöhen. Wesentlich hierfür sind Erfolgserlebnisse, denn je öfter man die Erfahrung macht, etwas aus eigener Kraft geschafft zu haben, desto selbstwirksamer wird man. Selbstwirksamkeit ist zudem eine Grundlage für gesellschaftliche Teilhabe von jungen Menschen. (vgl. BMFJ 2016, S. 35)

Setting

Setting bezeichnet die unmittelbaren Rahmenbedingungen von Kinder- und Jugendarbeit. Das Setting kann einen physischen Raum (z. B. Räumlichkeiten einer Kinder- und Jugendorganisation, Jugendzentrum, Natur, öffentlicher Park) und/oder einen virtuellen Raum (z.B. Online-Beteiligungstool) beinhalten. Zum Setting zählen außerdem die äußere Umgebung (z.B. andere Menschen, die sich in einem öffentlichen Park bzw. virtuellen Raum aufhalten), die Gestaltung der Räume (z. B. Wandfarbe, Licht, Webdesign), die Ausstattung der Räume (z.B. PC, Beamer, Kühlschrank, Funktionen einer Website), das verfügbare Material (z.B. Instrumente, Klettergurte, Brettspiele) und auch die Atmosphäre (z.B. Lautstärke der Geräusche im Hintergrund). Settings der Kinder- und Jugendarbeit werden vielfach unter Einbeziehung von Kindern/Jugendlichen situationsbezogen flexibel geschaffen bzw. angepasst.

Team

Eine Gruppe von Menschen, die ein gemeinsames Ziel verfolgen, für das sie gemeinsam die Verantwortung tragen und dabei Aufgaben bewältigen und/oder Probleme lösen.

Zielgruppe/Dialoggruppe

Kinder/Jugendliche, unabhängig von sozialem Status, Geschlecht sowie ethnischen oder religiösen Zugehörigkeiten, die mit einer bestimmten Handlung erreicht werden sollen bzw. mit denen in der Kinder- und Jugendarbeit Tätige in Dialog treten.

Literatur, Quellen, Verweise

Bandura, A. (1997). Self-efficacy: The exercise of control. Freeman, New York.

BMFJ – Bundesministerium für Familien und Jugend (2016). Glossar der außerschulischen Kinder- und Jugendarbeit. Wien.

BMFJ – Bundesministerium für Familien und Jugend (2017). Jugendarbeit. www.bmfj.gv.at/jugend/jugendarbeit.html

bOJA – Bundesweites Netzwerk Offene Jugendarbeit (2016). Qualität in der Offenen Jugendarbeit in Österreich. Leitlinien, Hilfestellungen und Anregungen für Qualitätsmanagement in der Offenen Jugendarbeit. Wien.

Deinet, U. (Hrsg.) (2009). Sozialräumliche Jugendarbeit. Grundlagen, Methoden und Praxiskonzepte. 3., überarbeitete Auflage. VS, Wiesbaden.

Erikson, E.H. (1991). Identität und Lebenszyklus. Suhrkamp, Frankfurt/M.

Klafki, W. (1996). Neue Studien zur Bildungstheorie und Didaktik. Zeitgemäße Allgemeinbildung und kritisch-konstruktive Didaktik. 5. Auflage. Weinheim.

Kolland, F. (2015). Neue Kultur des Alterns. Forschungsergebnisse, Konzepte und kritischer Ausblick. Sozialministerium.

Müller B. (2004). Bildungsbegriffe in der Jugendarbeit. In: Sturzenhecker, B., Lindner, W. (Hrsg.). Bildung in der Kinder- und Jugendarbeit. Vom Bildungsanspruch zur Bildungspraxis. (S. 35-50) Juventa Verlag, Wiesbaden.

OeAD – Österreichische Austauchdienst- GmbH (Hrsg.) (2015). Lernergebnisse. (Folder der NQR-Koordinierungsstelle). Wien.

Raithel, J. (2006). Beratung. Im Spannungsfeld zwischen Anspruch und Wirklichkeit. In: Dollinger, B., Raithel, J. (Hrsg.). Aktivierende Sozialpädagogik. Ein kritisches Glossar. (S. 41-50) Springer VS, Wiesbaden.

Schröder, A. (2013). Jugendliche, die 14- bis 20-Jährigen. In: Deinet, U., Sturzenhecker, B. (Hrsg.). Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit. (S. 111-118) 4., überarb. und aktual. Aufl., Springer VS, Wiesbaden.

von Spiegel, H. (2013). Methodisches Handeln in der Sozialen Arbeit. 5. Auflage. Ernst Reinhardt Verlag, Stuttgart.

up

Unter Anleitung mit einem gewissen Maß an Selbstständigkeit mit Kindern/Jugendlichen tätig sein; für das eigene Handeln verantwortlich sein; in gängigen Situationen in einem vorstrukturierten Rahmen das eigene Verhalten unter gewisser Hilfestellung an die Lage und Umstände anpassen
In einfachen Situationen selbstständig und eigenverantwortlich mit Kindern/Jugendlichen tätig sein; für das eigene situationsangemessene Handeln verantwortlich sein; in gängigen Situationen in einem vorstrukturierten Rahmen das eigene Verhalten selbstständig an die Lage und Umstände anpassen
In wechselnden Routinesituationen selbstständig und eigenverantwortlich mit Kindern/Jugendlichen tätig sein; Projekte planen, durchführen und evaluieren; in unterschiedlichen Situationen und unter wechselnden Bedingungen das eigene Verhalten selbstständig an die Lage und Umstände anpassen
In unterschiedlichen, auch nicht vorhersehbaren Situationen eigenständig und flexibel tätig sein; Projekte und/oder Teams selbstständig koordinieren und leiten; bei wechselnden Aufgabenstellungen KollegInnen anweisen; bei der fachlichen Entwicklung von Organisationsstrukturen und/oder pädagogischen Konzepten mitarbeiten
Komplexe und umfangreiche Funktionsbereiche und/oder Projekte selbstständig und letztverantwortlich leiten; sich kritisch und verantwortungsbewusst mit dem Handeln von KollegInnen sowie Projekt- und Arbeitsteams auseinandersetzen; für die fachliche Entwicklung von z.B. Einzelpersonen, Teams, Organisationsstrukturen und pädagogischen Konzepten verantwortlich sein